Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) wächst zunehmend aus ihrer Nische heraus: Laut PKV-Verband unterhielten Ende letzten Jahres rund 22.500 Unternehmen ein solches Angebot, ein Zuwachs von mehr als 22 Prozent gegenüber Ende 2021. Gemessen an der Zahl der bKV-begünstigten Mitarbeiter betrug das Plus 11,5 Prozent, womit nun 1,76 Millionen Menschen den Krankenzusatzschutz genießen.
Der positive Trend dürfte hauptsächlich auf den Arbeitskräftemangel zurückgehen: Mit einer bKV, die den Angestellten Gratis-Gesundheitsleistungen über den Krankenkassen-Katalog hinaus eröffnet, können Arbeitgeber ihre Attraktivität merklich steigern und dabei von Steuervergünstigungen profitieren. Welche Art von Gesundheitsleistungen angeboten wird, entscheiden die Unternehmen bzw. deren Mitarbeiter selbst. Beliebt sind Zahn- und Krankenhausleistungen, Vorsorgeuntersuchungen, Krankentagegeld oder auch Vorsorge für den Pflegefall. Seit einiger Zeit erobern zudem sogenannte Budgettarife den Markt, die den Angestellten die freie Wahl lassen, bei welcher medizinischen Einrichtung sie ihr persönliches Budget in die eigene Gesundheit investieren.
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Nachdem die Kaufpreiskurve für Immobilien seit Jahren eisern aufwärts gezeigt hat, deutet sich nun eine Entspannung an. Laut der Auswertung einer großen Kreditvermittlungsplattform sanken die Immobilienpreise zum vierten Quartal 2022 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Besonders ältere Objekte mussten deutliche Preisabschläge hinnehmen, was maßgeblich auf ihre im Allgemeinen geringere Energieeffizienz zurückzuführen sein dürfte. Um 7,5 Prozent gingen die Kaufpreise für vor 1990 errichtete Wohnimmobilien vom zweiten bis zum vierten Quartal 2022 zurück, 4 Prozent betrug dieser Wert bei Objekten, die ab 2010 gebaut wurden.
Besonders stark fielen die Preise in den Metropolen: In Hamburg, München und Frankfurt/Main wurde ein Rückgang von rund 8 Prozent verzeichnet, in Köln und Stuttgart 7 Prozent, in Berlin und Leipzig 4 Prozent.
Ein weiterer Trend: Hauskäufer begnügen sich mit weniger Wohnraum. Zwischen 2020 und 2022 sank die mittlere Wohnfläche der verkauften Eigenheime von 161 auf 156 Quadratmeter. Bei Wohnungen bliebt sie hingegen konstant bei 80 Quadratmetern.
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… oder auf dem nicht beschneiten Grün daneben, wie man heutzutage ja hinzufügen muss. Gemessen an der vergleichsweise kleinen Zahl der Skisportenthusiasten zeugt dieser Anteil von einem besonders hohen Verletzungsrisiko. Insgesamt regulieren die deutschen Unfallversicherer jährlich rund 38.000 folgenreiche Sportunfälle. Nur auf dem Fußballfeld ereignen sich davon mit gut einem Drittel mehr als auf oder an der Piste – während die Zahl der aktiven Fußballer die der Skifahrer um ein Vielfaches übertrifft.
Skiunfälle führen zudem regelmäßig zu komplikationsreicheren Verletzungen, die sich in der hohen durchschnittlichen Leistungssumme von 7.700 Euro niederschlagen. Besonders häufig treten Muskel- und Bänderrisse, Verrenkungen und Zerrungen auf; das Knie ist die relativ meistbetroffene Region, vor allem bei Skifahrerinnen. Infolge von Fußballverletzungen zahlen die Unfallversicherer dagegen im Schnitt 5.200 Euro. Fazit: Sicherer fährt es sich auf der Skipiste mit dem Schutz einer guten Unfallversicherung im Rücken.
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Die Zeichen stehen derzeit nicht günstig für den Bau, Kauf oder die Modernisierung einer Immobilie: stark gestiegene Finanzierungskosten, Material- und Bauleistungspreise auf Rekordniveau, und dann sind da ja noch die in den letzten Jahren in luftige Höhen gekletterten Kaufpreise.
Die Folge belegt nun eine Umfrage einer großen Bausparkasse unter 2.500 Immobilienbesitzern: Knapp drei von vier legen Kauf- oder Modernisierungspläne vorerst auf Eis. 18 Prozent dagegen planen in den kommenden zwei Jahren eine energetische Sanierung, insbesondere die jüngeren. So verfolgt fast jeder dritte unter 40-jährige Immobilienbesitzer derartige Vorhaben, aber nur 15 Prozent der über 65-jährigen.
Dass die Objektpreise nun wieder sinken werden, erwartet zumindest der Chef des Immobilienkonzerns Vonovia, Rolf Buch, derzeit nicht: „Ich habe selten erlebt, dass die Preise sinken, wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot“, führte er in der F.A.S. aus und verwies auf den anhaltend geringen Leerstand in deutschen Städten.
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Das Jahr 2022 mag als Krisenjahr in die Geschichte eingehen, doch den Gewinnen der 40 im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Konzerne hat das nicht geschadet. Ein Plus von 148 Milliarden Euro erwirtschafteten sie trotz Pandemie, Ukrainekrieg, Energieknappheit und Lieferkettenproblemen. Nie zuvor konnten sie höhere Gewinne vermelden.
Davon wollen sie in diesem Jahr 55 Milliarden Euro als Dividenden an ihre Shareholder weiterreichen, ebenfalls ein neuerlicher Rekord. Im vergangenen Jahr waren es 3,6 Milliarden Euro weniger. Die Ausschüttungsquote bleibt mit rund 37 Prozent allerdings unter dem langjährigen Durchschnitt von 41 Prozent, woran sich eine gewisse Vorsicht ablesen lässt.
Auch die 50 Unternehmen in der zweiten Börsenreihe, dem M-DAX, gönnen ihren Aktionären kräftige Ausschüttungen: 7,5 Milliarden Euro an Dividenden werden jenen zufließen, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 12,5 Prozent. Die Dividendenrendite des M-DAX beträgt damit 2,9 Prozent, für den DAX stehen 3,6 Prozent zu Buche. Dividenden machen langfristig im Schnitt etwa die Hälfte des Gewinns von Aktionären aus, die andere entstammt Kurssteigerungen.
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In diesem Winter wird hierzulande aus bekannten Gründen sparsam geheizt. Übertreiben sollte man es damit allerdings nicht. Werden Räume nämlich gar nicht beheizt, drohen die Wasserleitungen einzufrieren und schließlich zu platzen, wie die deutschen Versicherer betonen. Jährlich entstehen in Deutschland frostbedingte Leitungswasserschäden in Höhe von 125 bis 150 Millionen Euro.
Die Frostschutzeinstellung an der Heizung schützt nur den Heizkörper selbst, nicht aber Wasserrohre. Wird konstant geheizt, reduziert das nicht nur das Frostrisiko, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelbildung im jeweiligen Raum. Sollte eine Beheizung wirtschaftlich unsinnig sein, weil das Gebäude im Winter gar nicht genutzt wird (wie ein Garten- oder Ferienhaus), empfiehlt es sich, die potenziell bedrohten Leitungsrohre bis zum Frühjahr zu entleeren. Ist es zur Vereisung von Rohren gekommen, sollten sie stets langsam aufgetaut werden. Starke Hitze wie durch einen Gasbrenner kann das gefrorene Material bersten lassen.
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Infolge der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 waren die Rufe nach eine obligatorischen Gebäudeversicherung gegen Elementarschäden wieder lauter geworden, bis schließlich auch die Bundesländer im Juni 2022 eine bundesweite Pflicht forderten. Zu dieser wird es jedoch einstweilen nicht kommen. Bundesjustizminister Marco Buschmann begründete die Entscheidung gegen eine bundesweite Regelung im „Handelsblatt“ mit der allgemein kritischen Lage: „In einer Zeit höchster finanzieller Belastungen privater Haushalte sollten wir von allem die Finger lassen, was Wohnen und Leben in Deutschland noch teurer macht.“ Der FDP-Politiker verweist aber darauf, dass die Länder die Versicherungspflicht jeweils selbst einführen könnten.
Nur rund jedes zweite Gebäude ist hierzulande gegen Elementarschäden versichert, die nach Meinung vieler Experten zukünftig infolge des Klimawandels häufiger auftreten werden. Dazu zählen Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutsche. Diese Schadensereignisse werden von Standard-Gebäudeversicherungen, im Gegensatz zu Sturm und Hagel, nicht abgedeckt.
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Es ist erst ein Jahr her, dass zehnjährige Immobilienkredite für rund 1 Prozent zu haben waren. Tempi passati: Seither hat sich die Rate fast vervierfacht. Diese Verteuerung – unter anderem – lässt viele potenzielle Bauherren und Käufer zurückschrecken. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen ist in den letzten Wochen förmlich eingebrochen, wie der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Helmut Schleweis kürzlich im „Handelsblatt“ berichtete.
Zu den Kreditkonditionen gesellt sich noch eine zuvor ungekannte Kalkulationsunsicherheit hinsichtlich der Baupreise. Immer mehr Projekte werden daher aufgeschoben oder gleich ganz aufgegeben. So kletterte die Stornoquote der Bauunternehmen nach Erhebungen des ifo Instituts im September auf fast 17 Prozent.
Damit die eigenen vier Wände künftig kein Privileg der Wohlhabenden werden, hat die Bundesregierung ein Förderprogramm angekündigt. Es soll insbesondere Familien mit vergünstigten Krediten beim Erwerb von Immobilieneigentum unter die Arme greifen.
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Die Zahl der hierzulande gestohlenen Pkw lag im vergangenen Jahr erstmals unter der Marke von 10.000. Während es in den 1990er-Jahren noch circa 100.000 Diebstähle gab, wurden 2021 von den Versicherern nur noch 9.805 registriert. Für die erfreuliche Entwicklung sind vor allem bessere Sicherheitstechnik und stärkerer behördlicher Druck durch Grenzkontrollen und Strafverfolgung verantwortlich. Der wirtschaftliche Schaden bleibt indes beträchtlich: Durchschnittlich erstatteten die Versicherer 2021 pro Tag mehr als eine halbe Million Euro für gestohlene Autos, das entspricht über 19.000 Euro pro Schadensfall.
Auf der Wunschliste der Diebe stehen SUVs ganz oben: Neun der zehn begehrtesten Modellreihen gehören zu diesem Fahrzeugsegment. So verwundert es nicht, dass Land Rover – mit drei Modellen in den „Top Ten“ vertreten – der diebstahlträchtigste Hersteller ist. Den Negativ-Spitzenplatz unter den Modellen hat indes der Kia Stinger mit einer Diebstahlquote von 1,2 Prozent (bezogen auf die kaskoversicherten Fahrzeuge) inne. Von deutschen Herstellern findet sich nur ein Modell unter den meistgestohlenen Autos: Der BMW X6 rangiert mit einer Quote von 0,56 Prozent auf Platz acht.
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